Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist in der Arbeitswelt ein ganz großes Thema – für Eltern und für Unternehmen. Aber geht das wirklich?

Ich bin nach vier Jahren mittlerweile etwas skeptisch. Ich bin davon überzeugt, dass eine Mutter arbeiten gehen kann und dass Familie und Beruf nebeneinander existieren können, aber für vereinbar halte ich die beiden Disziplinen nicht. Denn wenn man beides mit Engagement und Herzblut betreibt, stößt man, bzw. meistens ist es ja die Frau, an ihre Grenzen. Beruf und Familie gleichzeitig permanent zu 100% gerecht zu werden erachte ich mittlerweile als nicht leistbar.

Kind und BerufIch spreche hier von der Situation, dass ein Elternteil Teilzeit, das andere in Vollzeit arbeitet. An normalen Tagen funktioniert das Dasein einer berufstätigen Mutter noch sehr gut, aber wehe es passiert etwas Unvorhersehbares. Zum Beispiel Krankheit. Eine Krankheit wirft alles völlig durcheinander. Jetzt steht man vor der Wahl, gehe ich regulär meinem Beruf nach und finde für das Kind eine Übergangslösung oder bin ich für mein Kind da und lasse die Arbeit liegen. Eine Frage, die mich jedes Mal aufs Neue aus der Bahn wirft, denn ich liebe mein Kinder, aber ich gehe auch sehr gerne arbeiten. Und an dieser Stelle komme ich immer wieder zu dem Punkt, dass Beruf und Familie nicht vereinbar sind. Eine Seite kommt immer zu kurz und die engagierte Mutter muss mit ihrem schlechten Gewissen und dem Stress leben.

Meine Lösung für den Krankheitsfall ist dann in den meisten Fällen folgende: ich bin tagsüber für meine Kinder da und abends oder am Wochenende mach ich meine Arbeit. Dann bleiben aber andere Dinge liegen. Zum Beispiel der Haushalt – aber da ist mein schlechtes Gewissen nicht ganz so groß. 😉

Was meint ihr zur Vereinbarkeit von Kind und Familie? Funktioniert das bei euch? Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich. 🙂