Gedanken zum Alltag: 80er Jahre Erziehungsknick?

Es gibt da eine Sache, die mich in den letzten Tagen nicht mehr los lässt. Also eigentlich ist es keine Sache, sondern eine Beobachtung. Und zwar: verläuft in mit den 80er Jahre ein Generationswechsel? Wurden Kinder der späten 80er anders erzogen, als die der frühen 80er? Ich bin keine Soziologin und keine Gesellschaftswissenschaftlerin, deshalb kann ich die Frage nicht beantworten, finde sie aber super spannend.

Ich komme da drauf, weil ich in meinem Umfeld immer mehr das Gefühl bekomme, dass in Sachen Erziehung und Werten in den frühen 80ern noch andere Vorstellungen vorherrschen als in der Mitte bzw. Ende der 80er. Das lässt sich natürlich nicht pauschal für alle sagen, aber eine klare Tendenz ist schon vorhanden.

Aufgefallen ist es mir besonders durch den Umgang mit Corona bzw. bei der Argumentation rund um die Coronapandemie. Ich selbst bin Jahrgang 1981 und habe Kontakt sowohl zu Jüngeren und auch Älteren. Und irgendwie verhärtet sich der Eindruck, dass jüngere Jahrgänge das alles nicht ganz so ernst nehmen, entspannter damit umgehen und zufrieden sind, so lange ihre Welt funktioniert.

Bei den „Älteren“ habe ich häufiger das Gefühl, dass versucht wird das große Ganze zu sehen, und dass das Allgemeinwohl im Vordergrund steht. Einfach, dass generell auch mehr Biss da ist, das alles auszuhalten. Vielleicht liegt es auch an der Blase in der ich mich befinde. Ich weiß es nicht. Was ist eure Einschätzung? Gab es einen Wechsel des Erziehungsstils bzw. der Wertevermittlung in Mitten der 80er Jahre?

Wenn ja, würde mich auch interessierten: warum? Gab es einen Bruch beim Alter der Eltern wodurch ein solcher Generationswechsel eingeläutet wird? Fragen über Fragen. Könnt ihr mir helfen? Was sind eure Beobachtungen und Gedanken dazu?  

Ich freue mich auf den Austausch mit euch.